Ausstellungskonzept
ALLERWALDSWEG
Der Wald ist ein beliebtes Ziel für Freizeit und Erholung – Spaziergänge in der Natur haben nachweislich positive Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit. Für Menschen mit Behinderungen ist der Zugang zum Wald jedoch oft mit Hürden verbunden: Geeignete Wege sind selten und häufig nicht eindeutig gekennzeichnet, und bei Verantwortlichen fehlt es mitunter an Bewusstsein für diese Einschränkungen. Dabei betrifft das viele Menschen – allein in Deutschland lebten im Jahr 2019 rund 7,9 Millionen Menschen mit einer schweren Behinderung, darunter 349.000 mit einer Sehbehinderung oder Blindheit.
Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und Empathie für blinde und sehbehinderte Menschen zu fördern, wurde die Ausstellung Allerwaldsweg entwickelt. Ziel der Ausstellung ist es, sowohl für einen barrierefreien Zugang zum Wald als auch für die Bedeutung des Waldes und seine Wirkung auf den Körper zu sensibilisieren. Alle Stationen der Ausstellung sind barrierefrei gestaltet.
Im Anschluss betreten die Besucher*innen einen dunklen Waldbereich, in dem sie den Wald mit anderen Sinnen erleben und so ein tieferes Verständnis für bestehende Barrieren entwickeln können. Den Abschluss bildet ein Themenbereich, der die Frage der Barrierefreiheit in Bezug auf Natur und Wald aufgreift und zur Reflexion anregt.
Partner:innen
Niklas Kuntz
Klara Schöninger
Betreuung
Michael Götte
Hans Krämer